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Ausland Yang Jun

Australischer Autor in China zu Todesstrafe auf Bewährung verurteilt

Yang Jun und seine Frau Yang Jun und seine Frau
Yang Jun und seine Frau
Quelle: AP
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Dieses Urteil dürfte die Beziehungen zwischen Peking und Canberra strapazieren: Autor Yang Jun ist in China zur Todesstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Der Prozess lief hinter verschlossenen Türen ab. Die australische Regierung ist „entsetzt“.

In China ist der australische Autor Yang Jun nach Angaben der Regierung in Canberra zur Todesstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Seine Regierung sei „entsetzt“ über die Entscheidung, sagte Außenministerin Penny Wong am Montag und kündigte eine Reaktion an. Sie gehe davon aus, dass die Todesstrafe nach zwei Jahren in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt wird. Aus Peking gab es zunächst keine Bestätigung für die Verurteilung.

Der 1965 in China geborene australische Schriftsteller Yang befindet sich seit 2019 in China wegen Spionagevorwürfen in Haft, die er zurückweist. Er ist Autor einer Reihe von Spionageromanen und eines beliebten chinesischsprachigen Blogs.

2021 war Yang unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor Gericht gestellt worden. Menschenrechtsaktivisten kritisierten das Verfahren scharf. Ein Urteil wurde bislang nicht veröffentlicht.

Spannungen zwischen Australien und China in der Sicherheitspolitik

Yang hatte im Mai 2021 erklärt, während seiner Haft an einem geheimen Ort gefoltert worden zu sein. Er äußerte zudem die Befürchtung, ein erzwungenes Geständnis könnte gegen ihn verwendet werden. Peking wies die Anschuldigungen zurück. Im August 2023 sagte Yang, er fürchte in der Haft um sein Leben, da sich eine große Zyste an einer Niere gebildet habe.

Das Urteil gilt als Rückschlag in den Beziehungen zwischen Australien und China, die sich zuletzt zu verbessern schienen. Zwischen beiden Ländern gibt es anhaltende Spannungen unter anderem im Bereich der Sicherheitspolitik. Australien hat in den vergangenen Jahren seine Zusammenarbeit mit den USA weiter verstärkt, um Chinas wachsendem Einfluss im Südpazifik entgegenzuwirken.

Auch hatte Australien in den vergangenen Jahren immer wieder mit China über inhaftierte Staatsbürger gestritten. Im Oktober 2023 kam die chinesisch-australische Journalistin Cheng Lei mehr als drei Jahre nach ihrer Festnahme in China frei. Die 49-Jährige, die für Chinas Staatsfernsehen arbeitete, war im August 2020 festgenommen worden. Die Anklage warf ihr vor, Staatsgeheimnisse ans Ausland weitergegeben zu haben.

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AFP/dpa/jm

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