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Wirtschaft März 2024

„Silberstreif am Horizont“ – Ifo-Index steigt überraschend stark

Ein Arbeiter ist auf einer Baustelle beschäftigt Ein Arbeiter ist auf einer Baustelle beschäftigt
Ein Arbeiter ist auf einer Baustelle beschäftigt. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich überraschend verbessert, der Bau bleibt allerdings in der Krise
Quelle: dpa/Soeren Stache
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Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage und ihre Aussichten für die kommenden Monate wieder günstiger als zuletzt. Ifo-Präsident Clemens Fuest verbreitet deshalb verhaltenen Optimismus.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im März überraschend kräftig aufgehellt. Das Ifo-Geschäftsklima stieg auf 87,8 Punkte von 85,7 Zählern im Vormonat, wie das Münchner Ifo-Institut am Freitag zu seiner Umfrage unter rund 9000 Führungskräften mitteilte.

Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage und ihre Aussichten für die kommenden Monate günstiger als zuletzt. „Die deutsche Wirtschaft sieht einen Silberstreif am Horizont“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Die Wirtschaft ist derzeit wegen sinkender Investitionen und einer Flaute am Bau in einem Konjunkturtal. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte von Oktober bis Dezember 2023 um 0,3 Prozent zum Vorquartal.

Viele Fachleute und die Bundesbank gehen davon aus, dass die Wirtschaft auch im laufenden ersten Quartal schrumpft und damit in einer technischen, also vorübergehenden Rezession steckt. „Die konjunkturelle Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich“, erklärte die Bundesbank jüngst. Für 2024 erwartet die Bundesregierung nur ein mageres Wachstum von 0,2 Prozent.

Doch keine Rezession im ersten Quartal?

Ifo-Experte Klaus Wohlrabe hält angesichts der verbesserten Stimmung eine Stagnation im ersten Quartal für möglich. „Wir kommen aus dem Keller“, sagte der Ifo-Umfragechef. „Man sollte aber nicht gleich in Euphorie verfallen. Die Wirtschaft bleibt von Optimismus noch ein ganzes Stück entfernt. Sie schöpft aber wieder Hoffnung.“

Aufgehellt hat sich die Stimmung in der Industrie. „Sie besserte sich in allen Kernbranchen – vom Maschinenbau bis hin zu den besonders energieintensiven Bereichen“, sagte Wohlrabe. Ein Grund dafür sei, dass die Exporterwartungen zugelegt hätten. Zudem habe sich die Unsicherheit verringert. „So haben die Lieferengpässe abgenommen – trotz vieler Streiks und der Krise im Roten Meer“, betonte der Experte. Zwar sei es vereinzelt zu Verzögerungen und Produktionsausfällen gekommen, doch fielen diese gesamtwirtschaftlich nicht ins Gewicht.

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Verbessert hat sich das Geschäftsklima im Handel. „Er setzt darauf, dass die Verbraucher ihre Portemonnaies wieder etwas stärker öffnen angesichts kräftiger Lohnerhöhungen bei gleichzeitig sinkender Inflation“, sagte Wohlrabe. Der Bau bleibe dagegen in der Krise.

Reuters/krott

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