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Lieferdienste Gorillas und Getir in Deutschland offenbar vor dem Aus

Die Services warben damit, innerhalb weniger Minuten zu liefern – offenbar rentierte sich das nicht (Archivbild) Die Services warben damit, innerhalb weniger Minuten zu liefern – offenbar rentierte sich das nicht (Archivbild)
Die Services warben damit, innerhalb weniger Minuten zu liefern – offenbar rentierte sich das nicht (Archivbild)
Quelle: picture alliance/Jochen Tack
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Während der Corona-Pandemie boomte das Geschäft der Lieferdienste, viele Anbieter drängten auf den Markt. Jetzt zieht sich der Anbieter Getir und damit auch Gorillas wohl aus Deutschland zurück. Es sei nicht gelungen, ein tragfähiges Geschäftsmodell zu schaffen.

Knapp eineinhalb Jahre nach der milliardenschweren Übernahme von Gorillas zieht sich der Lebensmittel-Lieferant Getir Medienberichten zufolge aus Deutschland zurück. Auch das Geschäft in anderen europäischen Märkten solle Mitte Mai eingestellt werden, schreibt die „Wirtschaftswoche“.

Das Unternehmen werde sich künftig nur noch auf den türkischen Heimatmarkt konzentrieren. Einige der 1800 Angestellten von Getir in Deutschland hätten Anfang dieser Woche bereits ihre Kündigungen erhalten, berichtete die „Wirtschaftswoche“ weiter. Die Warenlager sollten in den kommenden drei Wochen nach und nach geschlossen werden.

Getir wollte den Sachverhalt nicht kommentieren. Das türkische Unternehmen hatte Ende 2022 den Berliner Konkurrenten Gorillas gekauft. Der Plan, auch den Berliner Wettbewerber Flink zu kaufen, sei Insidern zufolge vom Tisch, berichtete das Blatt weiter.

Großaktionär soll Vertrauen in das Management verloren haben

„Business Insider“ zufolge steht das zeitweise mit zwölf Milliarden Dollar bewertete Unternehmen sogar vor einem kompletten Aus. Der Großaktionär Mubadala habe die Geduld mit dem Management verloren, weil dieses bislang kein tragfähiges Geschäftsmodell auf die Beine gestellt habe. Der Staatsfonds aus Abu Dhabi sei unter anderem verärgert, dass Getir und Gorillas in Deutschland nicht zu einer Marke verschmolzen wurden, um Kosten zu sparen.

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Während der Coronavirus-Pandemie erlebten Lebensmittel-Bringdienste einen Boom. Danach flaute die Nachfrage deutlich ab und löste einen harten Verdrängungswettbewerb aus. Gleichzeitig machten den Firmen steigende Preise und hohe Personalkosten zu schaffen. Als Reaktion darauf hatte Getir im vergangenen Sommer 2500 der weltweit 23.000 Stellen gestrichen.

Reuters/con

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