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Weinreben

Das Grauburgundervirus und sein rasantes Wachstum

Redakteur
Grauburgunder Trauben reifen an einem Weinstock im Dorndorfer Rappental. Seit Montag sind bis zu vier Bonitur-Gruppen in den Anlagen der Winzervereinigung Freyburg unterwegs. Begutachtet werden rund 400 Hektar Rebfläche. Die Laubwandhöhe, die Trauben- und Triebzahl stehen unter anderem im Fokus der Kommissionen. Ungünstig hat sich bisher das Wetter auf den heranwachsenden Jahrgang ausgewirkt, viel Sonne aber wenig Regen führen zu starken Einschnitten in der erwarteten Lese. Teilweise steuern die Winzer mit zusätzlicher Bewässerung gegen die Trockenheit. Mit etwa zwei Millionen Litern Wein rechnet die Winzervereinigung in diesem Jahr. Grauburgunder Trauben reifen an einem Weinstock im Dorndorfer Rappental. Seit Montag sind bis zu vier Bonitur-Gruppen in den Anlagen der Winzervereinigung Freyburg unterwegs. Begutachtet werden rund 400 Hektar Rebfläche. Die Laubwandhöhe, die Trauben- und Triebzahl stehen unter anderem im Fokus der Kommissionen. Ungünstig hat sich bisher das Wetter auf den heranwachsenden Jahrgang ausgewirkt, viel Sonne aber wenig Regen führen zu starken Einschnitten in der erwarteten Lese. Teilweise steuern die Winzer mit zusätzlicher Bewässerung gegen die Trockenheit. Mit etwa zwei Millionen Litern Wein rechnet die Winzervereinigung in diesem Jahr.
Grauburgunder-Trauben am Weinstock. Allerdings befällt das Grauburgundervirus auch andere Sorten
Quelle: picture alliance
Eine für Forscher neue Krankheit befällt Weinreben aller gängigen Sorten. Das Grauburgundervirus hat sich in Deutschland in den Anbaugebieten verbreitet. Es kann sich rasend schnell vermehren – und bleibt oft unerkannt.

Klar, Viren sind überall, aber ausgerechnet in Weinreben, muss das sein? Phytopathologen, die sich mit Pflanzenkrankheiten beschäftigen, haben gerade eine Studie über das Grauburgundervirus vorgelegt. In einem Weinberg der französischen Region Châteauneuf-du-Pape wurden die Rebstöcke acht Jahre lang untersucht.

Wohl zwischen 1999 und 2003 wurden erste Reben infiziert, 2014 waren fünf Prozent der Rebstöcke mit dem Grauburgundervirus befallen. Ein Jahr später konnte das Virus in 80 Prozent der Pflanzen nachgewiesen werden. Ein extremer Anstieg.

In den folgenden fünf Jahren gab es kaum zusätzliche positive Fälle. Der Weinberg ist ein Testfeld, es wachsen dort sehr viele verschiedene Rebsorten. Das Grauburgundervirus kennt keine Grenzen, es befällt alle Sorten gleichermaßen.

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