WELTGo!
Journalismus neu erleben und produktiver werden
Ihr Assistent Journalismus neu erleben und produktiver werden
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Wirtschaft
  3. Teuerung: Inflation schwächt sich weiter ab – Niedrigster Wert seit April 2021

Wirtschaft Teuerung

Inflation schwächt sich weiter ab – Niedrigster Wert seit April 2021

„Ich würde der EZB abraten, die Zinsen jetzt schon zu senken“

Die Währungshüter um Notenbankchefin Christine Lagarde haben den Leitzins bei 4,50 Prozent belassen. Zugleich deuteten sie aber an, demnächst die Zinswende einzuleiten. Die Risiken einer zu frühen Zinssenkung erklärt Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank AG, im Gespräch mit Dietmar Deffner.

Quelle: WELT TV/ Dietmar Deffner

Autoplay
Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.
Die Inflation geht deutlich zurück. Lebensmittel wurden sogar im Jahresvergleich billiger, auch die Preise für Energie sanken. Insgesamt liegt die Teuerungsrate 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Allerdings könnte im April eine Sache die Preise wieder befeuern.

Inflationsgeplagte Verbraucher in Deutschland können hoffen: Die Teuerung schwächte sich im März weiter ab. Nahrungsmittel wurden erstmals seit Langem sogar billiger, Energie kostete auch weniger als ein Jahr zuvor.

Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes lagen die Verbraucherpreise um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Niedriger war der Wert zuletzt im April 2021 mit damals 2,0 Prozent. Im Februar des laufenden Jahres hatte die Teuerungsrate noch bei 2,5 Prozent gelegen und im Januar bei 2,9 Prozent.

Trotz der zu Jahresanfang ausgelaufenen Energie-Preisbremsen und der Anhebung des CO₂-Preises auf 45 Euro je Tonne Kohlendioxid (CO₂) verbilligte sich Energie nach den vorläufigen Daten im März um 2,7 Prozent. Für Nahrungsmittel zahlten Verbraucher 0,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Nach früheren Angaben der Statistiker lagen die Nahrungsmittelpreise erstmals seit Februar 2015 damit unterhalb der Preise des Vorjahresmonats. Dienstleistungen verteuerten sich hingegen um 3,7 Prozent.

Darum wird Gas teurer

Führende Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten im Jahresschnitt eine deutliche Abschwächung der Inflation auf 2,3 Prozent nach 5,9 Prozent im vergangenen Jahr. Auf den letzten Metern könnte es allerdings noch holprig werden, sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib unlängst. „Schon im April ist durch das Ende der Mehrwertsteuerabsenkung mit einem Preisschub bei der Gas- und Wärmeversorgung zu rechnen.“

Die große Inflationswelle ist nach Einschätzung von Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater aber vorbei. „Die regelrechte Inflationspanik, die in Teilen der Bevölkerung durchaus zu Recht herrschte, liegt hinter uns“, sagte Kater der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.

Lesen Sie auch

Höhere Teuerungsraten schmälern die Kaufkraft von Verbrauchern. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Im vergangenen Jahr setzten viele Verbraucher daher den Rotstift an. Der Privatkonsum fiel als wichtige Konjunkturstütze aus. Gegenüber dem Vormonat Februar stiegen die Verbraucherpreise im März nach den vorläufigen Daten um 0,4 Prozent.

dpa/coh

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema

Themen