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Google-Mutter Alphabet zahlt wegen Gewinn erstmals Dividende – Meta rutscht ab

Googles Mutterkonzern Alphabet meldete seinen Anleger einen Mehr-Gewinn von fast neun Milliarden Dollar Googles Mutterkonzern Alphabet meldete seinen Anleger einen Mehr-Gewinn von fast neun Milliarden Dollar
Googles Mutterkonzern Alphabet meldete seinen Anleger einen Mehr-Gewinn von fast neun Milliarden Dollar
Quelle: dpa/Andrej Sokolow
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Die Internet-Giganten aus den USA haben die Quartalszahlen veröffentlicht. Alphabet, Meta und Microsoft konnten beim Umsatz jeweils zweistellig zulegen. Doch Anleger straften die Facebook-Mutter Meta wegen einer anderen Botschaft ab.

Die Google-Mutter Alphabet hat im vergangenen Quartal von einem starken Geschäft mit Online-Werbung profitiert. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 80,5 Milliarden US-Dollar (75 Mrd. Euro), wie Alphabet nach Börsenschluss am Donnerstag mitteilte.

Analysten hatten im Schnitt nur mit rund 79 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn stieg auf 23,66 Milliarden Dollar (22 Mrd. Euro). Im Jahr zuvor betrug der Gewinn gut 15 Milliarden Dollar.

Den guten Zahlen geschuldet, kündigte Alphabet erstmals eine Dividende von 20 Cent pro Aktie an und stellte eine Ausschüttung auch für die Zukunft in Aussicht. Außerdem will der Internet-Konzern zusätzliche eigene Aktien im Volumen von 70 Milliarden Dollar zurückkaufen. Dies und die überraschend starken Zahlen ließen die Technologiebranche insgesamt aufatmen, sagte Analyst Thomas Monteiro vom Online-Broker Investing.com. Alphabet-Titel stiegen im nachbörslichen US-Geschäft um fast 16 Prozent.

Die Basis des Geschäfts sind nach wie vor die Werbeerlöse von Google. Sie stiegen binnen eines Jahres von 54,5 auf 61,66 Milliarden Dollar. Die Videotochter YouTube steuerte dazu gut acht Milliarden Dollar bei. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahresquartal einer rund 21-prozentigen Steigerung. Alphabets Cloud-Sparte verbuchte ein Plus von 28 Prozent.

Die Entwicklung von Googles Werbegeschäft wird sehr genau beobachtet. Eine zentrale Frage ist, ob Versuche von Konkurrenten, mit Hilfe Künstlicher Intelligenz direkte Antworten statt Links anzuzeigen, eine Spur bei Googles Suchmaschine hinterlassen.

Bei den Zukunftsprojekten des Konzerns, wie selbstfahrende Autos oder Lieferdrohnen, stieg der Umsatz aller Firmen von 288 auf 495 Millionen Dollar. Der operative Verlust des Bereichs wurde gedrückt. Im Vorjahresquartal betrug er 1,22 Milliarden Dollar, in diesem Quartal verbuchte Alphabet in der Sparte ein Minus von gut einer Milliarde Dollar.

Meta-Aktien rutschen ab, Microsoft gewinnt

Zu den Tech-Gewinnern kann sich auch Microsoft zählen. Der Umsatz sei im Ende März abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf knapp 62 Milliarden Dollar (rund 58 Mrd. Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Redmond mit. Der Gewinn kletterte unter dem Strich um ein Fünftel auf fast 22 Milliarden Dollar. Beides übertraf die Erwartungen von Experten. Die Aktie des mit einem Börsenwert von rund drei Billionen Dollar wertvollsten Konzerns der Welt legte nachbörslich deutlich zu.

Getrieben wurden die guten Zahlen vor allem durch das stürmische Wachstum Microsofts‘ Cloud-Abteilung Azure. Der Umsatz von Azur stieg um 31 Prozent auf 26,7 Milliarden Dollar. „Die Nachfrage nimmt weiterhin stark zu“, sagte Brett Iversen, Leiter der Finanzkommunikation des Softwarehauses. „Daher stellen wir sicher, dass wir unsere Kapazitäten entsprechend ausweiten.“

Meta-Aktien stürzten trotz eines Umsatzes von 36,5 Mrd. Dollar – was einer Steigerung von 27 Prozent entspricht – ab. Die Papiere notierten fast elf Prozent weniger nach Vorstellung der Zahlen.

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Zwar hat der Tech-Gigant aus den USA im ersten Quartal seinen Gewinn auf 12,4 Mrd. Dollar (rund 11,6 Mrd. Euro) verdoppelt, doch der Mutterkonzern von WhatsApp, Instagram und Facebook verunsicherte die Anleger. Grund dafür ist der angekündigte höhere Investitionsbedarf für Künstliche Intelligenz (KI). In diesem Jahr plane der Konzern mit Investitionen von 35 bis 40 Milliarden Dollar, statt den veranschlagten 30 bis 37 Milliarden.

dpa/Reuters/AFP/jag

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